🎤 „Ich züchte für Brands, die ich nie nennen darf“

🎤 „Ich züchte für Brands, die ich nie nennen darf“

Ein Gespräch mit Emilio von El Bruixot

Seit über 30 Jahren in der Szene – und doch kannten ihn viele lange Zeit nicht.
Emilio von El Bruixot ist eine lebende Legende, wenn es um Genetik, Seedproduktion und globale Breeder-Netzwerke geht. Lange agierte er unter verschiedenen Namen, aus gutem Grund: Spanien befindet sich rechtlich bis heute in einer Grauzone.

Heute, durch die Zusammenarbeit mit deutschen Clubs, tritt er vorsichtiger, aber klarer in die Ă–ffentlichkeit.


🌱 Stecklinge wie Augäpfel

„Ich arbeite mit Samen, ja – aber oft beginnt es mit einem Steckling.“

Viele der Elite-Genetiken, die Emilio weiterentwickelt, kommen ursprünglich als Clones Only zu ihm – also Stecklinge, die niemals offiziell verkauft wurden. Seine Mutterpflanzen sind streng gesichert, die Genetik teils Jahrzehnte alt.

„Für manche Sorten wird richtig geboten. 1000, 2000 Euro für einen Steckling.
Ich hab auch schon gehört, dass jemand 7000 Dollar gezahlt hat – würde ich aber keinem empfehlen.“


đź”’ Warum so lange anonym?

„Ich habe mehrere Unternehmen – unter anderem für tropische Pflanzen, Chilis und Luftnelken.
Wenn die Behörden bei einem der anderen Projekte Stress machen, weil sie mich als 'Cannabis-Züchter' einstufen, wäre das geschäftsschädigend.“

Deshalb war Emilio viele Jahre nur Insidern bekannt.
Seine Seeds tauchten in Katalogen auf – oft unter fremden Labels.


🏆 30 Jahre, 20 Cups, unzählige Phänotypen

„Ich habe unter verschiedensten Namen an Wettbewerben teilgenommen.
Spannabis, IC Cup, Social Clubs, regionale Contests – ich hab gar nicht mehr gezählt, aber mindestens 20 Siege in 30 Jahren.“

Sein Stand auf der Spannabis ist einer der ältesten überhaupt.

„Damals hieß die Messe noch gar nicht Spannabis – aber wir waren schon da.“


💼 Wie läuft es heute?

„Ich arbeite mit vielen Clubs, auch aus Deutschland.
Ich liefere Samen, Beratung, manchmal auch exklusives Material.
Aber was ich nicht mache: Stecklinge verkaufen. Die Mutterpflanzen bleiben bei mir.“

„Ich will nicht berühmt sein. Ich will, dass meine Genetik lebt.“


đź§  Fazit?

„Wer gute Genetik sucht, muss wissen, wo sie herkommt.
Aber nicht jeder, der sie entwickelt hat, muss ein Gesicht auf Instagram sein.“


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